Watches and Wonders 2024: Patek Philippe & Co. | Chrono24 Magazin (2024)

Watches and Wonders 2024: Patek Philippe & Co. | Chrono24 Magazin (1)

Auf der internationalen Uhrenmesse Watches and Wonders, die zwischen dem 9. und 12. April im Genf stattfand, stellten insgesamt 54 Uhrenhersteller ihre neuen Modelle für 2024 vor. In diesem Artikel präsentieren wir Ihnen die interessantesten Neuzugänge von Patek Philippe, Vacheron Constantin, IWC, Grand Seiko, Ulysse Nardin und Piaget.

Patek Philippe Nautilus 5980/60G

Für die Genfer Luxusuhrenschmiede ist die alljährliche Uhrenmesse Watches and Wonders ein Heimspiel. Auch in diesem Jahr präsentierte die Manufaktur eine Reihe interessanter neuer Modelle, darunter Aquanaut-Varianten aus Rosé- und Weißgold sowie verschiedene neue Modelle aus den Kollektionen Complications und Grandes Complications. Seit Jahrzehnten verbinden viele Patek Philippe jedoch in erster Linie mit der sagenumwobenen Kollektion Nautilus. Auch hier hat der Hersteller nachgelegt, und zwar mit der neuen Referenz 5980/60G.

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Patek Philippe Nautilus 5980/60G

Bei der neuen Nautilus 5980/60G handelt es sich um einen Chronographen mit Flyback-Funktion. Für diese Funktion sorgt ein Manufakturkaliber CH 28‑520 C. Es stellt – neben der Zeitanzeige aus der Mitte – einen kombiniertem 60-Minuten- und 12-Stundenzähler bei 6 Uhr dar. Ein Datum bietet das Kaliber ebenfalls, es befindet sich bei 3 Uhr. Wie von Patek Philippe gewohnt, ist das Uhrwerk mit einer Gyromax-Unruh sowie einer Spiromax-Spirale ausgestattet. Das gesamte Kunstwerk inklusive des Aufzugsrotors bestehend aus 21 Karat Gold können Sie durch einen Gehäuseboden aus Saphirglas betrachten. Das Zifferblatt ist blaugrau gehalten und aus Opalin gefertigt. Typisch für die Kollektion Nautilus ist der horizontale Schliff, der dem Blatt seine Tiefe verleiht.

Das Ganze bringt Patek Philippe in einem 40,5 mm großen Weißgoldgehäuse unter, das eine Höhe von 12,2 mm besitzt und bis zu 30 m (3 bar) wasserdicht ist. Das montierte Armband ist leger in blaugrauer Jeans-Optik gehalten und besteht aus Leder. Zum Lieferumfang gehört ein zusätzliches Armband mit blaugrauem Textilmotiv.

Die UVP des Herstellers beträgt 78.940 EUR.

Grand Seiko SBGJ277 „Sekkei“

Grand Seiko stellte in diesem Jahr seine Kreativität abermals unter Beweis und präsentierte eine Reihe frischer Modelle. Eines der spannendsten ist die Grand Seiko SBGJ277 „Sekkei“ mit GMT-Funktion. Grand Seiko GMT-Uhren, deren Referenz mit den Buchstaben SBG beginnen, haben bei der Manufaktur Tradition und sind in verschiedenen Varianten bereits seit vielen Jahren im Programm. Die Grand Seiko SBGJ277 „Sekkei“ reiht sich nun in diese optisch wie technisch spannende Kollektion ein.

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Grand Seiko SBGJ277 „Sekkei“ mit GMT-Funktion

Das Edelstahlgehäuse der SBGJ277 „Sekkei“ ist mit einem Durchmesser von 44,2 mm und einer Höhe von 14,8 mm für kräftige Handgelenke ausgelegt. Das unterstreicht auch der Hornabstand (Lug to Lug) von über 50 mm. Bei der farblichen Gesamtgestaltung der Uhr ließen sich die Designer von Grand Seiko vom sogenannten Sekkei (雪渓) inspirieren. Ins Deutsche übersetzt bedeutet Sekkei so viel wie „verschneites Tal“. Dieses Motiv findet man insbesondere auf dem Zifferblatt, das bei näherer Betrachtung die Struktur von Schnee besitzt. Auf dem Zifferblatt selbst befinden sich schwarze applizierte Strichindizes, die bei 4 Uhr durch das Datum unterbrochen werden. Die 24-Stunden-Lünette aus Saphirglas unterstreicht den winterlichen Look mit ihrem Design in Grün und Weiß.

In der Grand Seiko gibt ein Hi-Beat-Manufakturkaliber 9S86 den Takt vor. Die Unruh dieses Werks oszilliert mit 36.000 Halbschwingungen pro Stunde (A/h). Die Gangreserve beträgt rund 55 Stunden nach Vollaufzug. Getragen wird die Uhr an einem dreireihigen Edelstahlarmband. Der Listenpreis für dieses schöne Stück liegt bei 7.400 EUR.

Piaget Altiplano Ultimate Concept Tourbillon 150th Anniversary

Das Jahr 2024 kennzeichnet das 150. Jubiläum der Genfer Maison Piaget. Für die Luxusuhrenmanufaktur ist dies der perfekte Anlass, eine neue Uhr mit Tourbillon zu präsentieren. Natürlich nicht irgendeine Tourbillon-Uhr, die Altiplano Ultimate Concept Tourbillon 150th Anniversary ist die weltweit flachste ihrer Art. Was steckt hinter diesem Modell?

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Piaget Altiplano Ultimate Concept Tourbillon

Mit der beeindruckenden Uhr geht Piaget einmal mehr an die Grenzen des technisch machbaren. So ist die Altiplano Ultimate Concept Tourbillon 150th Anniversary mit einer Bauhöhe von nur 2 mm inklusive eines Deckglases aus Saphir vor allem eines: unglaublich flach. Möglich wird dies durch das ultraflache Manufakturkaliber 970P-UC. Das Handaufzugswerk mit Tourbillon findet Platz in einem 41 mm großen Gehäuse aus Kobalt, welches blau PVD-beschichtet ist. Mit einer Unruhfrequenz von 28.800 Halbschwingungen (A/h) bringt es das Kaliber auf eine Gangreserve von bis zu 40 Stunden. Während sich die Zeitanzeige dezentral zwischen der 12 und der 1 befindet, ist das Tourbillon auf der 10-Uhr-Position untergebracht. Die Wasserdichtigkeit der Piaget Altiplano Ultimate Concept Tourbillon 150th Anniversary liegt bei immerhin 20 m (2 bar).

Diese spektakuläre Uhr ist auf eine nicht näher definierte Stückzahl limitiert, Piaget lässt jedoch wissen, dass die Produktionszeit für ein Exemplar ein ganzes Jahr beträgt. Der Preis ist noch ein Geheimnis und wird nur auf Nachfrage genannt.

Vacheron Constantin Patrimony Mondphase und retrograde Datumsanzeige

20 Jahre Patrimony – für die Schweizer Uhrenmanufaktur Vacheron Constantin und Freunde der Kollektion ein Grund zu feiern. So stellt der Hersteller auf der internationalen Uhrenmesse Watches and Wonders in der Schweiz gleich drei neue Varianten vor, von der wir uns die Patrimony Mondphase mit retrograder Datumsanzeige einmal genauer ansehen wollen.

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Patrimony Mondphase mit retrograder Datumsanzeige

Mit der neuen Patrimony setzt Vacheron Constantin auf Understatement und einen zeitlosen Look. Auch daher entschied sich die Manufaktur für ein Sonnenschliff-Zifferblatt in Altsilber, einer Farbe, die bei Vacheron Constantin erstmals zum Einsatz kommt. Indizes und Zeiger indes bestehen aus Roségold und bilden so einen dezenten Kontrast zum Zifferblatt. Die Zeitanzeige erfolgt retrograd auf der oberen Hälfte des Zifferblatts, während sich bei 6 Uhr eine Mondphasenanzeige befindet.

Das Gehäuse der Uhr ist bis 30 m (3 bar) wasserdicht. Es besteht aus Weißgold und besitzt einen Durchmesser von 42,5 mm. Das Herzstück bildet ein automatisches Manufakturkaliber 2460 R31L, dessen Mondphasenanzeige auf den Mondzyklus von 29 Tagen, 12 Stunden und 45 Minuten abgestimmt ist. Dabei erfordert die Präzisionsmondphase nur alle 122 Jahre eine Korrektur. Die Unruh des Kalibers schwingt mit den üblichen 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (A/h) und bietet eine Gangreserve von 48 Stunden. Durch einen Boden aus Saphirglas kann der Träger das Uhrwerk samt Rotor in Form eines halben Malteserkreuzes aus 22 Karat Gold betrachten. Ein olivgrünes Armband aus Mississippi-Alligatorleder, das mittels eine Dornschließe aus Weißgold geschlossen wird, rundet das Gesamtpaket ab.

Ulysse Nardin Freak [S Nomad]

Keine Zeiger, kein Zifferblatt und keine Krone. Dafür Bauteile aus Silizium, einem Halbmetall, das die Manufaktur seit 2001 etwa für die Spirale der Freak verwendet. Pünktlich zur Uhrenmesser Watches and Wonders setzt Ulysse Nardin diese Bauweise mit der brandneuen Freak S Nomad fort. Schauen wir uns das auf nur 99 Exemplare limitierte Modell einmal genauer an.

Die Freak S Nomad besitzt ein 45 mm großes Titangehäuse, das anthrazitfarben PVD-beschichtet ist. Die Gehäuseflanken fertigt Ulysse Nardin indes aus Karbon. Wie bei allen Varianten der Freak erfolgt die Zeitanzeige für die Minuten über einen großen Pfeil, in dem ein fliegendes Ein-Stunden-Karussell integriert ist. Die Stunden wiederum werden über einen weiteren Pfeil auf einer rotierenden Stundenscheibe angezeigt, die sich unterhalb des Uhrwerks befindet. Gestellt wird die Mechanik über einen Riegel, welcher an der Lünette der Freak S Nomad angebracht ist.

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Ulysse Nardin Freak [S Nomad]

All diese ausgeklügelte Technik ermöglicht das Manufakturkaliber UN-251 mit automatischem Antrieb. Dieses zukunftsweisende Kaliber verfügt über einen doppelten Oszillator mit Silizium-Unruhen und Hemmungen aus einem Material namens Diamonsil. Bei diesem Werkstoff handelt es sich um eine Ultra-Hightech-Form von diamantbeschichtetem Silizium. Der sogenannte Grinder-Automatikaufzug ist von Ulysse Nardin patentiert und erzeugt die Energie doppelt so effizient wie herkömmliche Aufzugssysteme. Das Ergebnis ist eine Gangreserve von 72 Stunden. Wasser mag die Freak nicht, denn die Wasserdichtigkeit beträgt lediglich 30 m (3 bar).

Das Modell ist auf nur 99 Exemplare limitiert und kommt mit einem grauen strukturierten Kautschukarmband und einem gleichfarbigen Alligatorlederarmband. Der Preis: 150.000 EUR.

IWC Portugieser

IWC Schaffhausen überraschte auf der Watches and Wonders 2024 mit gleich 17 neuen Varianten seines Erfolgsmodells Portugieser.

Von der Perpetual Calendar 44 stellte die Manufaktur insgesamt vier Modelle vor. Lieferbar sind die Zifferblattfarben Silber, Blau, Champagner und Schwarz. Beispielhaft ist hier die Referenz IW503701 mit silbernem Zifferblatt und Roségold-Gehäuse, die zum Preis von 50.000 EUR zu haben ist.

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Portugieser Perpetual Calendar 44 ref. IW503701

Von der Portugieser Automatic 42 lancierte ICW sechs neue Modelle. Die Uhren besitzen ein klassisches Zifferblattlayout im Bicompax-Stil mit Totalisatoren bei 3 und 9 Uhr. Ersterer dient zur Wochentagsanzeige, während letzterer die Sekunden darstellt. Varianten aus Edelstahl wie die Referenz IW501702 mit weißem Zifferblatt kosten zwischen 14.000 EUR und 15.000 EUR. Für Ausführungen aus Rosé- oder Weißgold liegen die Preise bei 27.000 bzw. 28.000 EUR.

Die drei neuen Modelle der Portugieser Chronograph verfügen über zwei Totalisatoren. Während der Totalisator bei 6 Uhr die Funktion einer Kleinen Sekunde mit Stoppfunktion bietet, stellt das Hilfszifferblatt bei 12 Uhr die 30 Minuten dar. Das Edelstahlmodell „Dune“ mit champagnerfarbenem Zifferblatt ist für 9.200 EUR zu haben, für die Roségold-Variante mit schwarzem Blatt verlangt IWC 19.900 EUR.

Die Portugieser Automatic 40 kommt ebenfalls in zwei neuen Versionen. Die schlicht gestalteten Uhren verfügen über eine Kleine Sekunde bei 6 Uhr. Das Modell ist wahlweise aus Weiß- oder Roségold erhältlich. Erstere Variante mit blauem Zifferblatt liegt preislich bei 20.000 EUR, die Uhr aus Roségold mit schwarzem Blatt ist 1.000 EUR günstiger.

87.500 EUR sollten für die Portugieser Hand-Wound Tourbillon Day & Night (Ref. IW545901) zur freien Verfügung stehen. Das 42,4 mm große Gehäuse besteht aus Roségold. Herzstück der Uhr bildet das Manufakturkaliber 81925 mit Handaufzug und einer Gangreserve von 84 Stunden. Während sich der Tourbillon auf der 6-Uhr-Position befindet, ist die Day-Date-Anzeige bei der 9 platziert.

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